„Wir sind eine bewegte Branche“

Das Angebot zum E-Cart-Fahren im Rotax MAX Dome wurde rege genutzt. © Bodis.tv/Peter Bodingbauer
Das Angebot zum E-Cart-Fahren im Rotax MAX Dome wurde rege genutzt. © Bodis.tv/Peter Bodingbauer

16.06.2023

Für einen Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre und einen Ausblick in die Zukunft nutzte Automobil-Cluster-Manager Florian Danmayr den Vorabend der automotive.2023. Unter den 70 Gästen im Rotax MAX Dome waren u. a. der erste und der aktuelle Beiratssprecher des Automobil-Clusters sowie Landesrat Markus Achleitner.

Am 24. September 1998 fand in Steyr die Gründungstagung des Automobil-Clusters statt. Das Branchennetzwerk feierte das Jubiläum mit ehemaligen, langjährigen und aktuellen Weggefährten. „Wir glauben immer, dass wir aktuell in sehr turbulenten Zeiten leben. Die Herausforderungen waren aber 1998 fast dieselben wie heute. Wir leben in einer bewegten Branche“, sagte Cluster-Manager Florian Danmayr bei seinem Rückblick. Franz Freudhofer, Beiratssprecher der ersten Stunde und damals bei Steyr Nutzfahrzeuge beschäftigt, stimmte dem zu: „Es hat sich wirklich nicht viel verändert. Schon 1998 waren das Netzwerken und der Erfahrungsaustausch extrem wichtig für die Branche. Große Themen waren die Prozessoptimierung, Systemlieferanten und das Hineinkommen bei den OEMs.“
 

Cluster hilft in der Krise

Der aktuelle Beiratssprecher Rudi Mark veranschaulichte die Bedeutung des Clusters so: „2008 waren wir eine der ersten Branchen, die die Finanzkrise schwer getroffen hat. Wir waren aber auch die ersten, die sich wieder erholt haben. Also zitiere ich: Bei einer schweren Geburt kommen die schönsten Kinder.“ Sowohl Freudhofer als auch Mark wünschen sich für die Zukunft, dass die Bundesländer ihre Kräfte bündeln und die Branche so stärken.
 

Bedeutende Branche

„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten im Automobil-Cluster für das, was sie in den vergangenen 25 Jahren geleistet haben“, sagte Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. „Denn die Automobilbranche ist ein elementarer Bestandteil des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich mit 280 Betrieben, 20 Milliarden Euro Umsatz und 90.000 Beschäftigten.“ Angesichts der Transformation der Branche sei das Netzwerk Automobil-Cluster wichtiger denn je. „Denn nur durch die intensive Zusammenarbeit innerhalb der Branche können wir die Transformation mittragen und damit den Wirtschaftsstandort Oberösterreich resilient machen“, ergänzte Achleitner. „Gäbe es den Automobil-Cluster noch nicht, müsste man ihn sofort gründen.“
 

Design unterstützt Transformation

Daniel Huber, Managing Partner und Head of Industrial Design bei der moodley design group zeigte in seinem Vortrag, welche Rolle Designer schon jetzt und auch in Zukunft bei der Produktentwicklung spielen. „Wir helfen Unternehmen, ihre Markentransformation und ihr Wachstum in Zeiten des Wandels zu beschleunigen. Die Transformation der Mobilität wird nicht ohne Diskussionen und Schmerz passieren. Design lindert den Schmerz und erhöht die Akzeptanz“, betonte Huber. Als Best-Practice-Beispiele nannte er u. a. die von moodley designten ÖBB-Railjets oder das Hybrid-Feuerwehrauto von Rosenbauer.


Das könnte Sie auch interessieren: