Feuertest für biobasierte Batteriewanne

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16.09.2021

Seit April wird im Projekt Bio!LIB (Biobased Multifunctional Laminates in Batteryhousings) tatkräftig an der Entwicklung einer leichten Batteriewanne aus Stahl-Holzlaminat-Verbund getüftelt. Anfang September fand das erste physische Projektmeeting bei Fill in Gurten statt.

Biegen, kleben, zünden: Es sind zahlreiche Tests notwendig, um die Belastbarkeit einer Batteriewanne zu prüfen. Beim ersten Meeting der Projektpartner Automobil-Cluster, nolax, Weitzer Woodsolutions, TU Graz, Boku, W.E.I.Z. und Fill wurde das eindrücklich bewiesen. Besonders die Tests zur Verformbarkeit und  Entflammbarkeit sind für die Sicherheit unabdingbar. Wie stark wird die Batteriezelle nach der Verformung beschädigt? Wie lange kann die Hitze von der Fahrgastzelle abgeschirmt werden? Durch die Tests konnten den Beteiligten bereits erste Ergebnisse präsentiert werden.

Entwickler auf Fehlersuche

Im darauffolgenden Kreativworkshop im neuen Holodeck von Fill wurden vier Batteriewannen von großen OEM unter die Lupe genommen: Tesla, Daimler, BMW und Ford. Die Teilnehmer konnten dabei die verschiedenen Modelle nach Verbesserungspotenzialen untersuchen und daraus wiederum Aufgabenstellungen ableiten. Die vier Stationen Unterboden, Deckel, Gitter und Rahmen erleichterten die Identifikation von Lösungsansätzen. In weiteren Schritten greifen die Projektpartner die bisherigen Ergebnisse auf und führen individuelle Tests durch. Dank der Vernetzung der Unternehmen ergaben sich im Projektmeeting außerdem Anknüpfungspunkte für eine über das Projekt hinausgehende Zusammenarbeit. Aktuelle Erkenntnisse aus dem Projekt werden künftig auch auf Fachveranstaltungen präsentiert.
 

Über Bio!LIB

Kern des Projekts ist die Entwicklung einer leichten Batteriewanne aus Stahl-Holzlaminat-Verbund. Das Holz soll die Eigenschaften von Stahl komplementieren. Die Vorteile liegen in der Festigkeit und im Brandschutz, im Crashverhalten sowie bei Umweltbilanz und Recycling. Bio!LIB startete im April 2021 mit einer Laufzeit von drei Jahren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Klimaschutz im Rahmen von „Mobilität der Zukunft“.