Türöffner für heimische Zulieferer: Grundsatzvereinbarung mit Verband der iranischen Automobilzulieferer unterzeichnet

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen dem Automobil-Cluster OÖ und dem IAPMA: (v. l.) Sasan Ghorbani (Generalsekretär IAPMA), Mohammad Bagher Rejal (Präsident IAPMA), Andreas Herz (Vizepräsident der WK Steiermark), Stephan Kubinger (Sparten
Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen dem Automobil-Cluster OÖ und dem IAPMA: (v. l.) Sasan Ghorbani (Generalsekretär IAPMA), Mohammad Bagher Rejal (Präsident IAPMA), Andreas Herz (Vizepräsident der WK Steiermark), Stephan Kubinger (Spartenobmann-Stellvertreter der Sparte Industrie der WKOÖ) und Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria); Foto: Business Upper Austria
Sitzend (v. l.): Sasan Ghorbani (Generalsekretär IAPMA), Mohammad Bagher Rejal (Präsident IAPMA),  Andreas Herz (Vizepräsidenten der WK Steiermark), Stephan Kubinger (Spartenobmann-Stellvertreter der Sparte Industrie der WKOÖ)   Stehend (v. l.): Moham
Sitzend (v. l.): Sasan Ghorbani (Generalsekretär IAPMA), Mohammad Bagher Rejal (Präsident IAPMA), Andreas Herz (Vizepräsidenten der WK Steiermark), Stephan Kubinger (Spartenobmann-Stellvertreter der Sparte Industrie der WKOÖ) Stehend (v. l.): Mohamad Yousefzadeh, Fa. RSK in Teheran, Wolfgang Komatz, Manager Automobil-Cluster, Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria), Manfred Kainz, Geschäftsführer TCM International.; Foto: Business Upper Austria

01.04.2016

Mit seinen 78 Mio. Einwohnern und Investitionsbedarf in allen Industriebereichen gilt der Iran als Hoffnungsmarkt für österreichische Exporteure. Große Erwartungen weckt unter anderem der Automobilsektor, der einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im Land ist.

 

Mit einer Kooperationsvereinbarung, die der Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria in Wien mit dem Verband der iranischen Automobilzulieferer (Iranian Auto Parts Manufacturers Association - IAPMA) unterzeichnet hat, soll heimischen Unternehmen der Einstieg in den iranischen Markt erleichtert werden. Unterstützt wird die Vereinbarung durch die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer OÖ und die Wirtschaftskammer Steiermark.

Mit dem Memorandum of Understandig wird der Grundstein für einen professionellen Austausch zwischen den Partnerunternehmen des Automobil-Clusters auf österreichischer und dem IAPMA auf iranischer Seite gelegt. Unterzeichnet wurde es vom Geschäftsführer der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria, Werner Pamminger, dem Spartenobmann-Stellvertreter der Sparte Industrie der WKOÖ, Stephan Kubinger, und dem Vizepräsidenten der WK Steiermark, Andreas Herz sowie dem Präsidenten des IAPMA, Mohammad Bagher Rejal und dem Generalsekretär Sasan Ghorbani.  

 

„Die Kooperation zwischen dem Iran und Österreich ist sehr gut. Wir freuen uns, dass das Memorandum of Understanding mit den beiden wichtigsten Automotive-Bundesländern Österreichs gelungen ist“.
Präsident Mohammad Bagher Rejal  

 

Im Zentrum der Vereinbarung stehen der Technologieaustausch und der Zugang zu potenziellen Kunden. Als erster Schritt soll ein bilateraler Beirat eingerichtet werden, um konkrete Perspektiven für die Zusammenarbeit auszuloten. Auch Delegationsbesuche in beiden Ländern sind vorgesehen, woraus sich mittelfristig Joint Ventures entwickeln sollen. Teil der Übereinkunft ist darüber hinaus eine gemeinsame internationale Messe für Automobilzulieferer.  

 

„Österreich als Automobil-Zulieferland genießt im Iran einen ähnlich guten Ruf wie Deutschland. Diesen Startvorteil wollen wir mit der Kooperationsvereinbarung nutzen und unseren Unternehmen die Tür zu den Herstellern vor Ort öffnen“. „Der oö. Automobil-Cluster unterstützt mit dem Angebot ‚Roadmap2Iran‘ bereits aktiv mehrere Unternehmen beim Markteintritt im Iran. Die Unternehmen können dabei viele Themen gemeinsam angehen und minimieren so ihr Risiko.“ 
Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria


„Durch diese Vereinbarung eröffnet sich für unsere Automotive-Branche, vor allem für die heimischen Zulieferer ein großer, innovativer Absatzmarkt. In Hinblick auf die wirtschaftlich instabile Lage von Exportländern wie Russland sind gerade jetzt neue Märkte wichtiger denn je“.
Stephan Kubinger, Spartenobmann-Stellvertreter der Sparte Industrie der WKOÖ  

Andreas Herz, Vizepräsident WKO Steiermark: „Das Interesse an einer vertieften Kooperation ist auf beiden Seiten vorhanden, das konnten wir bereits bei der steirischen Delegationsreise Anfang Februar nach Tabriz und Teheran sehen. Als WKO Steiermark haben wir hier vor Ort bereits erste Kooperationsabkommen unterzeichnet, die mit dem aktuellen Abkommen weiter vertieft werden. Unser Ziel sind auf jeden Fall langfristige Wirtschaftsbeziehungen auf Augenhöhe von denen sowohl der Iran als auch unser Land profitieren.“