Logistikprozesse mit automatisierten Fahrzeugen

© Getty Images
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09.04.2020

Wie wird automatisiertes Fahren zukünftig in internationalen Häfen, auf Flughäfen oder Bahnhöfen funktionieren? Und wie kann vereinzelt vorhandenes Prozesswissen so zusammengeführt werden, dass für beteiligte Regionen ein Mehrwert entsteht?

Diesen und weiteren Fragen wird im Sondierungsprojekt „hub.connect - Effi cient Automated and Connected Transport Hub Logistics“ nachgegangen. Projektpartner sind AIT Austrian Institute of Technology, IESTA Institute for advanced Energy Systems & Transport Applications und der Automobil-Cluster. Was es schon länger gibt, sind Testumgebungen, die in Ungarn und Österreich bereits erstaunliche Ergebnisse mit automatisierten Fahrzeugen liefern. Die Teststrecken bieten für Fahrzeughersteller, Zulieferer und Forscher umfangreiche Möglichkeiten zum Testen und Validieren von automatisierten Fahrzeugen und relevanten Systemen entlang der Evaluierungs-Wertschöpfungskette, also von der Simulation über Prüfstand und private Teststrecken bis hin zum Test im regulären Verkehr. hub.connect macht nun den nächsten Schritt, um Prozesse in Logistikzentren mit automatisierten Fahrzeugen zu optimieren, deren Einsatz im Güterverkehr zu sondieren und Schnittstellen zwischen Logistik-Hubs zu analysieren.

Anwendungsbeispiele in der Transportkette
Use Cases, mit denen sich hub.connect befasst, sind: „Terminal Check-in and Entry“, „Vehicles Manoeuvring and Docking“, „Airport Services and Operations“, „Loading of Goods with Special Vehicles“, „Multimodal Handling of Goods“ und „Coupling an Uncoupling of Trailers“. Martin Reinthaler, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei AIT und Leiter von hub.connect, sieht die Aufgaben in der länderübergreifenden Kooperation: „Die Zusammenarbeit von lokalen Testregionen durch gemeinsame Strukturen wie Test-Szenarien und -ergebnisse sowie durch Zertifi zierungskriterien wird gestärkt. Bahnknotenpunkte, Flugumschlagplätze und Frachthäfen in Ungarn und Österreich stehen dabei ebenso im Zentrum wie Produktions-, Lager- und Distributionszentren.“ Am Projekt beteiligt bzw. per LoI vertreten sind: Zala Zone, ALP.Lab, DigiTrans, Container Terminal Enns CTE, Airport Linz, viadonau, ZoneCluster, Zukunftsakademie Mostviertel, ecoplus sowie ein ungarisches Konsortium für CAD Tests mit der Budapest University of Technology and Economics (Automotive Technologies Department) und weiteren Partnern wie Knorr Bremse, Ericsson und T-Systems.

www.ait.ac.at/hubconnect