Europa - das Dornröschen der globalen Automobil-Branche?

Wie AC Global den europäischen Automarkt wachrütteln will

© Business Upper Austria
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26.03.2019

Wenn man bei den globalen Trends wie Connectivity, Automated Driving, Shared Mobility und Electrification mitreden und mitwirken will, führt kein Weg an der Internationalisierung vorbei. Um die heimischen Zulieferer zu unterstützen, hat der oberösterreichische Automobil-Cluster AC Global gegründet – eine Plattform zur Unterstützung und Erweiterung des internationalen Potenzials der österreichischen Automobilbranche. Zahlreiche Branchenvertreter haben sich am 21.3.19 bei Ebner Industrieofenbau GmbH zum Kick-off Event getroffen.

Der Tag wurde von Stephan Puxkandl (Vice President Global Program Management von Ebner Industrieofenbau GmbH) mit einem Vortrag zum Thema „Internationalisierung“ eingeleitet. Er brachte den anderen Experten näher, welche globalen Herausforderungen es bei Ebner global zu meistern gilt. Diesen Input hat Werner Köstler (Beirat AC OÖ Senior Vice President, Member of the Interior Board, Head of Interior Strategy) von Continental mit seiner Keynote „Global Challenges of Automotive Suppliers" aufgegriffen. Am Ende wurden die Teilnehmer zur Diskussion eingeladen.

 

Neue Fragen – neue Antworten

Dieses Frage- und Antwortspiel hat die Workshop-Phase des Kick-off Events eingeleitet: War früher die Wirtschaftskrise ein Grund für Zulieferer, andere Märkte und Kunden zu beobachten und gegebenenfalls einen Markteintritt zu planen, hat sich dieser Ansatz grundlegend geändert. Heute sind es die sich immer schneller verändernden, technologischen und globalen Rahmenbedingungen, die die Zulieferer zur globalen Ausrichtung veranlassen. Aber was bedeutet dieser schnelle Wandel der internationalen Rahmenbedingungen für Zulieferer heute? Unter welchen Bedingungen können diese Entwicklungen als Chance statt Bedrohung gesehen werden? Diesen Fragen haben sich 17 Vertreter aus 13 Firmen wie Fronius International, MIBA, Banner, Schmachtl, EK Design, Hirtenberger oder Ebner International gestellt.

 

Künftiger Global Player: Afrika

Im Laufe des Workshops haben sich Connectivity, Automated Driving, Shared Mobility und Electrification als die wichtigsten globalen Automotive Trends herauskristallisiert. Kurzfristig gesehen werden diese Trends vor allem in China, Japan und Indien bedient. Afrika wird aufgrund seines rasanten Bevölkerungswachstums als Absatzmarkt immer wichtiger werden. Auf dieses mögliche Szenario muss sich der europäische Zulieferer einstellen und passende Schritte setzen

Eine weitere wichtige Erkenntnis: Für viele Teilnehmer sind Diversifizierung und Agilität wichtige Unternehmenseigenschaften, um global erfolgreich sein zu können. Der Fokus liegt also darauf, Potenziale auch in anderen Branchen zu eruieren und auszuschöpfen – hier gilt es, über den Tellerrand der Automobil-Branche hinauszublicken. Um diese Chancen nutzen zu können, ist die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an globale Anforderungen laut den Teilnehmern der Schlüssel zum internationalen Erfolg. Dass der Megatrend der Digitalisierung allgegenwärtig ist, ist natürlich auch den Experten der Automobil-Branche klar.

 

AC Global – Next Steps

Der Automobil-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria hilft seinen Partnern mit der neuen Plattform „AC Global“ bei der schnellen und effizienten Vernetzung mit potenziellen Kunden und Märkten. Dabei wird vor allem der Zugang zu internationalen Trends gefördert und gefordert. Kooperationspartner bei AC Global sind Export Center OÖ und Außenwirtschaft Austria.


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